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Welche Nachlässe besitzt die UB Marburg? (1/4)

Zum Nachlass-Bestand der Universitätsbibliothek Marburg gehören u.a. Autographen (Handschriften) namhafter Persönlichkeiten wie beispielsweise die der Brüder Grimm, Friedrich Carl von Savignys, Rudolf Ottos, Paul Natorps und Richard Hamanns.
Diese Persönlichkeiten hatten im Laufe ihres Lebens eine Verbindung zur Universität Marburg, die meisten durch ihre Lehrtätigkeit.
Eine Aufstellung der Nachlässe kann man im Internet aufrufen.

Friedrich Carl von Savigny

Porträtbild eines unbekannten Malers von  Friedrich Carl von Savigny, Public domain, via Wikimedia Commons
Porträtbild eines unbekannten Malers von Friedrich Carl von Savigny
Der mit 40.000 Blatt umfassende wissenschaftliche Nachlass von Friedrich Carl von Savigny ist der umfangreichste unter den Nachlässen der Universitätsbibliothek Marburg.
Der bekannte deutsche Rechtsgelehrte Friedrich Carl von Savigny begann sein Studium der Rechtswissenschaften 1795 in Marburg. 1799 begab er sich auf Studienreise nach Jena, Leipzig, Göttingen und Halle.
Nach seiner Rückkehr nach Marburg im Jahre 1800 schrieb er seinem Freund Stephan August Winkelmann am 15.09.1800 folgenden Brief:
„... Hier lebe ich jetzt unter lieben Menschen und sehe einer recht heitern Zukunft entgegen“.
Sein Studium schloss Savigny 1801 erfolgreich ab. Anschließend promovierte er und habilitierte sich. Bevor er 1808 auf eine Professur nach Landshut berufen wurde, zählte er Jacob Grimm zu seinen Schülern. In späteren Jahren verband die beiden eine enge Freundschaft.
Die Dokumente des Savigny-Nachlasses in der UB Marburg sind in Kalliope erfasst und mit den Scans angereichert.
Dieter Nörr: Savigny, Carl von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, S. 470–473.


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