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eduScrum digital

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Liebe Besucherin,
lieber Besucher,

zunächst vielen Dank für Ihr Interesse an dem Lehr-, Lernszenario „eduScrum – digital“. Dieses Dokument dient dazu kurz und prägnant zu erläutern,
  • vor welchem Hintergrund das hier präsentierte Blended-Learning Szenario entstanden ist,
  • welche Absichten mit dem Kurs verfolgt werden und
  • wie dieser aufgebaut ist.
Damit Sie sich möglichst zielgerichtet informieren können sind die einzelnen Abschnitte dieses Textes so aufgebaut, dass sie selektiv und unabhängig voneinander gelesen werden können.
Ich freue mich über Ihre Anregungen und Kommentierungen, die ich gerne für die fortlaufende Optimierung des Kurses aufgreifen möchte.

Gerne würde ich mit Ihnen zu meinem Konzept und ihren Anregungen ins Gespräch kommen, kontaktieren Sie mich gerne.
 
Mit freundlichen Grüßen,
 
Nico Sturm

Philipps-Universität Marburg
Fachbereich Erziehungswissenschaften
Tel. 06421/2823057
Mail. nico.sturm@uni-marburg.de
Dieser Kurs wurde von  Dr. Nico Sturm am
Fachbereich Erziehungswissenschaften der  Philipps-Universität Marburg  entwickelt und mit Unterstützung
des Projektes Zukunftswerkstatt digital umgesetzt.
Das didaktische Kurskonzept basiert auf der
Methode „eduScrum“. Eine formale institutionelle Kooperation zwischen der Philipps-Universität Marburg oder dem Projekt Zukunftswerkstatt mit „eduScrum“ besteht nicht.
Sowohl aus meiner Profession der Erwachsenenbildung / Weiterbildung heraus als auch in meiner Rolle des Hochschullehrenden befasse ich mich intensiv mit Fragen danach wie Lehr-; Lernarrangements so gestaltet werden können, dass allen Lernenden die Möglichkeit eines optimalen Lernerfolg geschaffen werden kann. Bei diesen Bemühungen werde ich von den folgenden Vorannahmen geleitet:
  • Lernen stellt eine selbstständige, erfahrungs- und biografiebasierte Tätigkeit dar, die durch Lehre nicht gesteuert werden kann (vgl. Siebert 2008, S. 7).
  • Lehren ist keine lineare „Vermittlung“ von Wissen (vgl. Pachner 2018, S. 1446 f.), sondern eine „Konstruktionshilfe“ und Unterstützung bei der Selbstorganisation des Lernens (Siebert 1998, S. 63 f.).
  • Beim Lehren geht es neben der „traditionellen Wissensvermittlung“ darum Lernumgebungen durch eine planvolle Gestaltung der medialen und sozialen Bedingungen und Lernmaterialien so zu organisieren und zu strukturieren, dass den Lernenden Gelegenheit zum Nachdenken und Lernen geboten wird (vgl. Seel & Hanke 2015, S. 27).
  • Um eine Konstruktion von Wissen zu fördern, sollte es den Lernenden ermöglicht werden andere Lernwege zu verfolgen als die durch die Lehrperson geplanten (vgl. Siebert 1998, S. 75).
  • Um einen solchen offenen Lernprozess steuern zu können ist ein hohes Vertrauen in die Selbsttätigkeit und die Fähigkeiten der Lernenden erforderlich, (vgl. Schüßler & Thurnes 2005, S. 37).
Die Umsetzung der Methode eduScrum erfordert ein hohes Vertrauen in die Selbstständigkeit und die Fähigkeit der Lernenden. Gleichzeitig ermöglicht sie den Rückgriff auf erfahrungs- und biografiebasiertes Wissen und eröffnet die Möglichkeit zur eigenständigen Bestimmung der Lernwege (um ein klar definiertes Lernziel zu erreichen). Die hohe Passung zwischen meinen Vorannahmen und den Potentialen agiler Methoden haben mich dazu bewogen auf eduScrum zurückzugreifen, um meine eigene Hochschullehre völlig neu zu konzipieren.
Aus den Rückmeldungen der Studierenden sind vermehrt Probleme deutlich geworden, die auf organisationalen und strukturellen Rahmenbedingungen beruhen. Dies waren beispielsweise:
  • die räumliche Entkopplung der eduScrum Teammitglieder, die regelmäßige Teamtreffen (über die wöchentlichen Seminarsitzungen hinaus) erschwert hat,
  • die unterschiedlichen Modi der Zeitverausgabung der eduScrum Teammitglieder, die es erschwerten sich zu einem festen Zeitpunkt zu treffen.
  • die fehlende Möglichkeit das „Flip“ im Seminarraum zu lagern und der mangelnde Zugriff auf das Flip zwischen den (wöchentlichen) Seminarsitzungen
 
Aber auch unabhängig von diesen Faktoren artikulierten die Lernenden Wünsche, die in dem bisherigen Konzept nicht berücksichtigt werden konnten. Dies waren beispielsweise:
  • eine ständig verfügbare und bedarfsorientiert aufbereitete und abrufbare Darstellung der Methode eduScrum mit ihren jeweiligen Ereignissen, Rollen und Artefakten
  • das zur Verfügung stellen von digitalen Tools zum kooperativen Arbeiten (damit sich Lernende nicht für digitale Dienste anmelden zu müssen, um mit dem eduScrum Team zu kommunizieren (whatsapp, threema, telegram etc.), Dateien auszutauschen (icloud, OneDrive, Dropbox etc.) oder kooperativ Dokumente zu erstellen zu können (Office 365 etc.))
  • das zur Verfügung stellen von digitalen Tools zur Darstellung der Sprintergebnisse
  • Anleitungen zur Nutzung der digitalen Tools (sowohl zum kooperativen Arbeiten als auch zum Präsentieren der Sprintergebnisse)
  • Eine (sprintbegleitende) Rückmeldung über die Qualität ihres Produktes („Wo stehen wir jetzt gerade?“)
  • Raum zum Austausch mit den anderen eduScrum Teams
 
Mit der Entwicklung des Blended-Learning Kurses „eduScrum digital“ wird der Versuch unternommen den Wünschen und Anforderungen der Lernenden möglichst umfassend gerecht zu werden.
Beim hier hinterlegten Kurs handelt es sich um einen Kurs bzw. dessen Kursvorlage, die im Wintersemester erstmals erprobt und weiterentwickelt wurde.
Der Kurs „eduScrum Kursvorlage 3.0“ soll als Blaupause dienen und nach Möglichkeit auf sämtliche erwachsenenpädagogische Kontexte übertragbar und anwendbar sein. Ziel ist es, dass Lehrende diesen Kurs adaptieren und mit geringem Aufwand auf ihr themenspezifisches Gebiet anwendbar machen können. Hierzu passen Sie die Lernziele, die Definition of Done, die Prüfkriterien für die Selbstlerntests sowie die Basisliteratur an.
Die Kurse haben den Anspruch, die von den Lernenden formulierten Umsetzungsprobleme zu reduzieren und den artikulierten Wünschen nachzukommen. Dies erfolgt beispielsweise durch:
  • Einen digitalen Arbeitsraum der Tools zur Verfügung stellt, die sowohl räumlich als auch zeitlich entkoppeltes kooperatives Arbeiten ermöglichen
  • Das zur Verfügung stellen von digitalen Tools zur Präsentation der Sprintergebnisse
  • Erklärungen (Text, Bild und Video) zur Nutzung der digitalen Tools sowohl zum kooperativen Arbeiten als auch zur Präsentation der Sprintergebnisse
  • Einen ständigen Zugriff auf das „digitale“ Flip wodurch alle Teammitglieder einen ständigen Überblick über den aktuellen Arbeitsstand haben und somit Redundanzen vermeiden können
  • Einen ständigen Zugriff auf die Akzeptanzkriterien, die Definition of Done, und die Lernziele des jeweiligen Sprints und damit verbunden die Möglichkeit zur prozessbegleitenden Überprüfung der Zielgerichtetheit des Gruppenprozesses
  • Selbstlerntests zur Überprüfung der Qualität des Sprintergebnisses. Diese Tests liefern gleichzeitig Hinweise darauf welche Lernziele (noch) nicht (vollständig) erreicht wurden
  • Die Möglichkeit die Sprintergebnisse nach Fertigstellung für die anderen Studierenden zu veröffentlichen und gleichzeitig die (fertigen) Sprintergebnisse der anderen „eduScrum Teams“ einzusehen.
Die hier präsentierten Version des eduScrum digital – Kurses soll (aufgrund von ExpertInneneinschätzungen und Rückmeldungen der Lernenden) fortlaufend weiterentwickelt werden. Der Kurs wurde im Wintersemester 2019/2020 erstmals erprobt.
Pachner, Anita (2018). Lehren in der Erwachsenen- und Weiterbildung. In: Tippelt,
Rudolf; von Hippel, Aiga (Hrsg.) (2018). Handbuch Erwachsenenbildung/ Weiterbildung
(1430-1454). Wiesbaden: Springer VS.
 
Schüßler, Ingeborg; Thurnes, Christian M. (2005). Lernkulturen in der Weiterbildung.
Bielefeld: Bertelsmann.
 
Seel, Norbert M.; Hanke, Ulrike (2015). Erziehungswissenschaft. Lehrbuch für
Bachelor-, Master- und Lehramtsstudierende. Berlin: Springer VS.
 
Siebert, Horst (2008). Konstruktivistisch lehren und lernen. Augsburg: ZIEL.
 
Siebert, Horst (1998). Konstruktivismus. Konsequenzen für Bildungsmanagement
und Seminargestaltung. Frankfurt am Main: DIE.

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Dieser Kurs bietet den Lernenden: - Informationen über das Seminarkonzept und die Studienleistung - Informationen über die Met

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