Hessen (post)kolonial
Reiter
Johann Moritz Fürst von Nassau-Siegen
geb. 1604 in Dillenburg, gest. 1679 in Bedburg-Hau, genannt „der Brasilianer“.
1636 wurde Johann Moritz General-Gouverneur der Besitzungen der Niederländischen Westindien-Kompanie in Brasilien und eroberte weitere Teile des Landes. Seine in Brasilien zusammengetragene naturhistorische und ethnographische Sammlung sowie das von ihm geföderte zwölfbändige Werk Historia Naturalis Brasiliae trugen in Europa zu einer neuen Sichtweise auf die „Neue Welt“ bei.
Literatur
- Gerhard Brunn: Aufbruch in Neue Welten. Johann Moritz von Nassau-Siegen, der Brasilianer (1604-1679), Siegen 2004.
- Gerhard Brunn u.a. (Hg.): Sein Feld war die Welt. Johann Moritz von Nassau-Siegen (1604-1679). Von Siegen über die Niederlande und Brasilien nach Brandenburg, Münster 2008.
- Christian Cwik: Der Brasilianer aus der Dillenburg: Johannes Moritz von Nassau-Siegen im Dienste der Westindischen Kompanie: in: Ulrich van der Heyden/Joachim Zeller (Hg.): Kolonialismus hierzulande. Eine Spurensuche in Deutschland, Erfurt 2007, S. 79-82.
- Gerhard Menk: Deutsche Landesgeschichte mit transatlantischen Horizonten. Das Beispiel von Johann Moritz von Nassau-Siegen (1604-1679), in: Weltsicht und regionale Perspektive, Bd. 123 (2012), S. 225-255.
- Holger Kürbis: Johann Moritz von Nassau-Siegen, Erfurt 2005.
Zuletzt geändert: 14. Sep 2023, 15:37, Horstmeier, Philipp [horstmep]