Marburg Modul
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Ist Gender (noch) ein gesellschaftsrelevantes Thema?
Ist Gender (noch) ein gesellschaftsrelevantes Thema?
Einer immer differenzierter werdenden Wahrnehmung der geschlechtlichen Individualität stehen Überraschungseier für Jungen oder Mädchen gegenüber. Sprachliches Gendern löst hasserfüllte Kommentare aus, trans*Personen werden angefeindet - Geschlecht scheint zu den Triggerthemen zu zählen.Die Relevanz von Gender als gesellschaftliches Thema ist ein kontinuierlich und disziplinär vielschichtig diskutierter Aspekt. Während einerseits Fortschritte u.a. bei der juristischen Geschlechtergleichstellung erzielt wurden, bestehen weiterhin Ungleichbehandlungen und die Notwendigkeit, diese anzugehen. Die Auseinandersetzung mit Gender und seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft bleibt ein bedeutender Teil des sozialen Diskurses. Diskussionen über Geschlechterrollen, geschlechtsspezifische Stereotype, Chancengleichheit, sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität prägen nach wie vor die gesellschaftliche Debatte und haben Auswirkungen auf Politik, Kultur, Bildung und andere Bereiche des öffentlichen Lebens, wie zuletzt bei den Olympischen Spielen.Wir werden zunächst an einem gemeinsamen Grundverständnis des Begriffs "Gender" arbeiten. Wohin dann die inhaltliche Reise dieses Projektseminars geht, bestimmen die Interessen der Teilnehmer*innen.
Kontakt: Katja Franz franzk@staff.uni-marburg.de
Demokratie im Spiegel der Psyche
Demokratie im Spiegel der Psyche. Psychische Gesundheit, politische Werte und (digitale) Angebote in der Gesundheitsversorgung
Psychische Erkrankungen nehmen in allen westeuropäischen Demokratien zu. Seit 2020 wurden die psychotherapeutischen Angebote im Rahmen des Digitale-Versorgung-Gesetzes durch „Digitale Gesundheitsanwendungen“ (DiGA) ergänzt. Diese digitalen Produkte, wie Apps, unterstützen die Therapie und Nachsorge psychischer Erkrankungen und werden durch die Krankenkassen finanziert.
Die politikwissenschaftliche Forschung hat bisher die Rolle der psychischen Gesundheit und der Gesundheitsversorgung sowie deren mögliche Auswirkungen auf politische Überzeugungen und demokratische Werte weitgehend vernachlässigt. Dabei können die Auswirkungen psychischer Erkrankungen und ihrer Versorgungsformen auf das politische System und die politischen Einstellungen der Bürger*innen vielfältig sein.
Dieses Marburg Modul beschäftigt sich mit dem komplexen Zusammenspiel von mentaler Gesundheit, (digitalen) therapeutischen Versorgungsangeboten, politischen Werten der Bürger*innen und deren politischer Partizipation.
Die Studierenden können in ihren Projekten unter anderem folgende Fragen bearbeiten:
Die politikwissenschaftliche Forschung hat bisher die Rolle der psychischen Gesundheit und der Gesundheitsversorgung sowie deren mögliche Auswirkungen auf politische Überzeugungen und demokratische Werte weitgehend vernachlässigt. Dabei können die Auswirkungen psychischer Erkrankungen und ihrer Versorgungsformen auf das politische System und die politischen Einstellungen der Bürger*innen vielfältig sein.
Dieses Marburg Modul beschäftigt sich mit dem komplexen Zusammenspiel von mentaler Gesundheit, (digitalen) therapeutischen Versorgungsangeboten, politischen Werten der Bürger*innen und deren politischer Partizipation.
Die Studierenden können in ihren Projekten unter anderem folgende Fragen bearbeiten:
- Welche Auswirkungen haben psychische Erkrankungen auf politische Werte und Einstellungen zur Demokratie?
- Wie sind die Einstellungen zu therapeutischen Maßnahmen und den damit verbundenen Barrieren der Inanspruchnahme in verschiedenen politischen Lagern ausgeprägt?
- Inwieweit können Stigmatisierungsängste, Wissenslücken oder fehlende Aufklärung unabhängig von der politischen Orientierung abgebaut werden?
- Wie positionieren sich Parteien zu (digitalen) Gesundheitsangeboten für psychische Erkrankungen, und wie beeinflussen diese Positionen die Wahlentscheidung betroffener Bürger*innen?
- Kann eine Demokratisierung von (digitalen) Gesundheitsangeboten gelingen? Welche partizipativen Mitbestimmungsmöglichkeiten könnten eine bedarfsgerechte Ausgestaltung digitaler Gesundheitsangebote sicherstellen und deren Inanspruchnahme fördern?
Kontakt: Julia Schulte-Cloos julia.schulte-cloos@uni-marburg.de & Anna-Carlotta Zarski zarski@staff.uni-marburg.de
Rassistische Strukturen in der Gesellschaft - den Blick schärfen
Rassistische Strukturen in der Gesellschaft - den Blick schärfen (English Version below)
Das Bewusstsein über Rassismus und Wissen über rassistische Strukturen in der Gesellschaft hat in den letzten Jahren merklich zugenommen. Dies zeigt sich an öffentlichen Debatten zu institutionellem Rassismus (z.B. in Bildungsinstitutionen, bei der Polizei etc.) sowie am Einzug von rassismuskritischen, migrationspädagogischen sowie post- und dekolonialen Perspektiven in den verschiedensten Arbeitsgebieten. Gleichzeitig werden antidemokratische, populistische, rechtsextreme Strömungen vermehrt registriert. Die Rede ist von ungehemmteren Ausdrucksformen von Rassismus. Es gibt also eine Gleichzeitigkeit von Rassismuskritik auf der einen Seite, und Tendenzen der Beharrung, diskursive Verschärfungen sowie offene und latente Abwehr der Auseinandersetzung mit rassistischen Strukturen auf der anderen Seite. Rassismus als eine Strukturkategorie von Gesellschaft verbindet sich immer auch mit weiteren Kategorien, die die Gesellschaft strukturieren, wie etwa Geschlecht, Klasse, Körper und Fähigkeiten, Religion und Sprachzugehörigkeiten.Das Marburg Modul bietet eine Plattform für Studierende, um in kleinen Gruppen selbst erarbeiteten Fragestellungen im Rahmen von kleineren Forschungsprojekten nachzugehen. Da alle Bereiche von Arbeits- und Lebenswelten, mit denen Studierende schon während und auch nach dem Studium zu tun haben werden, Rassismus relevante Bereiche darstellen, richtet sich das Marburg Modul an Interessierte aus allen Studienrichtungen und Disziplinen. In den Projekten kann es z.B. um Analysen von Bildungsmaterialien, Kanon, Curricula gehen, um Alltagssituationen, Erfahrungsebenen und Bewältigungsmechanismen, oder auch um ein Verständnis von Möglichkeiten für Transformationen.Die Zusammenarbeit findet in selbstgewählten Gruppen statt; die Wahl soll intersektionale gesellschaftliche Positionierungen berücksichtigen können. Die Seminarsprache richtet sich nach den (pluri- und translingualen) Sprachpraxen der teilnehmenden Personen. Heißt: Es können unterschiedliche Sprachen und Sprachpraxen während der Projektarbeit zum Einsatz kommen. Incoming students sind auch willkommen.
Kontakt:
Do Hong Anh Phan
Linda Dalhoumi
Feray Boland
Gökhan Dogan
Seminarleitung:
Prof.in Dr. Yalız Akbaba
Do Hong Anh Phan
Linda Dalhoumi
Feray Boland
Gökhan Dogan
Seminarleitung:
Prof.in Dr. Yalız Akbaba
English Version:
Raising awareness of racist structures in society
Awareness of racism and knowledge about racist structures in society have increased noticeably in recent years. This can be seen in public debates on institutional racism (e.g. in educational institutions, in police, etc.) and in the introduction of racism-critical, migration-pedagogical, post- and decolonial perspectives in various fields of work. At the same time, anti-democratic, populist and right-wing extremist movements are increasingly being registered and there is talk of more uninhibited forms of racism. There is therefore a simultaneity of criticism of racism on the one hand, and tendencies of persistence, discursive intensification and open and latent resistance to confronting racist structures on the other. Racism as a structural category of society is always linked to other categories that structure society, such as gender, class, body and abilities, religion and language affiliations.The Marburg Module offers a platform for students to pursue questions they have developed themselves in small groups as a part of smaller research projects. Since all areas of working and living environments that students will have to deal with during and after their studies are areas relevant to racism, the Marburg Module is aimed at students who are interested in the topic. The projects can, for example, be about analyzing educational materials, canon, curricula, everyday situations, levels of experience and coping mechanisms, or also about understanding possibilities for transformation.The collaboration takes place in self-selected groups; the choice should be able to take into account intersectional social positioning. The seminar language depends on the pluri- and
translingual language practices of the participants. This means that different languages and language practices can be used during the project work. Incoming students are also welcome.Contact:
Do Hong Anh Phan
Linda Dalhoumi
Feray Boland
Gökhan Dogan
Prof.in Dr. Yalız Akbaba
translingual language practices of the participants. This means that different languages and language practices can be used during the project work. Incoming students are also welcome.Contact:
Do Hong Anh Phan
Linda Dalhoumi
Feray Boland
Gökhan Dogan
Prof.in Dr. Yalız Akbaba
Kommunikative Strategien im Rechtspopulismus und in Bewegungen der radikalen Rechten
Kommunikative Strategien im Rechtspopulismus und in Bewegungen der radikalen Rechten
Denkmuster und sprachliche Strategien des Rechtspopulismus und der radikalen Rechten haben an Einfluss auf gesellschaftliche und politische Prozesse gewonnen. Bereits seit vielen Jahren zeigen Studien (zum Beispiel die Mitte-Studien der Friedrich-Ebert-Stiftung oder die Leipziger Autoritarismus-Studie der Heinrich-Böll-Stiftung), wie Denkmuster der radikalen Rechten und des Rechtspopulismus in der sogenannten Mitte der Gesellschaft Anklang finden und sich in Einstellungen zur Demokratie und einer pluralistischen Gesellschaft widerspiegeln und vor allem im Sprachgebrauch ihren Niederschlag finden. Betrachtet man zudem die sprachliche Gestaltung der programmatischen Schriften rechtspopulistischer Parteien und der radikalen Rechten seit den 1970er Jahren, so werden in ihnen ziemlich unverblümt die Ziele und die zur Zielerreichung notwendigen kommunikativen Strategien offengelegt und thematisiert.Im Projektseminar werden wir zunächst allgemeine Merkmale und Strategien öffentlich-politischen Sprechens sowie spezifische kommunikative Merkmale und Strategien populistischen Sprachgebrauchs kennenlernen und gemeinsam erarbeiten, um eine gemeinsame Analysebasis herzustellen. Daran anschließend wird sich das Projektseminar kleineren Projekten widmen. Die Studierenden entscheiden, welche konkreten sprachlichen Phänomene und Kommunikate genauer in den Blick genommen werden. Möglich wäre z.B. die Betrachtung der Kommunikation der Radikalen Rechten und rechtspopulistischer Bewegungen im öffentlichen Raum, in Social Media Kanälen, in Internetzeitschriften und auf Websites, in der Wahlkampfkommunikation etc. Eigene Forschungsideen und -interessen können hier gerne eingebracht werden.
Kontakt: Prof. Dr. Constanze Spieß spiessc@uni-marburg.de
Sustainable U – Nachhaltige Transformation und Klimagerechtigkeit
Sustainable U – Nachhaltige Transformation und Klimagerechtigkeit (Green Office Marburg & CIM HUB)
Einen nachhaltigen Handabdruck an der Hochschule zu hinterlassen, kann herausfordernd sein. Universitäten sind oft über Jahrzehnte (oder Jahrhunderte) gewachsene Institutionen, die klassisch hierarchisch und mit schwer durchschaubaren Regeln strukturiert sind. Eindeutig transformationsbedürftig! Aber auch transformationsfähig?In unserem inter- und transdisziplinären Projekt bieten wir motivierten Studierenden die Möglichkeit, praxisnah an innovativen Lösungen für ökologische, soziale und ökonomische Herausforderungen zu arbeiten. Mit der ausgezeichneten Methode #climatechallenge (https://www.climatechallenge.de/) werden reale Probleme identifiziert und kreative Lösungsansätze entwickelt, wobei Akteure aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft eingebunden werden können.Das Projekt bietet dir damit die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen in der Projektentwicklung und im Teammanagement zu sammeln sowie neue Kompetenzen in der praktischen Umsetzung von Projekten zu erwerben. Dabei wirst du auch Hochschulstrukturen besser verstehen und lernen, strategisch zu handeln.Die Veranstaltung wird hybrid durchgeführt und legt besonderen Wert auf ein nachhaltiges Lernklima, das dich langfristig bei der Entwicklung deiner eigenen Projektideen unterstützt. Neben den Pflichtveranstaltungen (Projektmarkt, Kolloquium, Symposium), durch die du 6 Leistungspunkte erwerben kannst, hast du die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie intensiv du dich einbringen möchtest. Im Verlauf des Semesters hast du die Möglichkeit, eigenständig zu arbeiten und eigene inhaltliche Schwerpunkte zu setzen, die deinem persönlichen Interesse und Fokus entsprechen.Studierende der Philipps-Universität Marburg sind eingeladen, in diesem Projektseminar aktiv an einer nachhaltigen Transformation mitzuwirken und zu lernen, Lösungen zu entwickeln, die nachhaltig wirken!
Kontakt: Felipe Sanchez Rodriguez sanchezf@students.uni-marburg.de und Sarah Mehringer mehringe@students.uni-marburg.de Green Office Marburg ag-greenoffice@uni-marburg.de
AI-Lab - AI & Society
Das AI-Lab ist ein Projekt in dem Marburg Modul, in dem Studierende gemeinsam mit Forschenden der Universität Marburg Projekte zum Themenkreis "AI & Society" entwickeln. Die Teilnehmenden erlernen dabei sowohl technische als auch nicht-technische Kenntnisse rund um KI-Anwendungen, von Programmiergrundlagen bis hin zu ethischen und gesellschaftlichen Fragestellungen der Künstlichen Intelligenz.In der letzten Iteration wurden unter anderem ein didaktischer Chatbot für Hochschulmathematik, ein Therapie-Chatbot und ein Projekt zur Verbesserung der Fairness in Daten entwickelt. Unser Ziel ist es, Studierende und Forschende in den Dialog zu bringen, um zukunftsweisende Ansätze für ethische und gesellschaftliche Fragestellungen zu entwickeln und die Rolle von KI darin kritisch zu reflektieren. Dabei sind keine Vorkenntnisse erforderlich, und das Modul steht Studierenden aller Disziplinen offen.
Kontakt: AI-Lab ailab@staff.uni-marburg.de
Freiraumprojekt des AStA Marburg ("FrapAStA")
In Marburg fehlt ein Studierendenhaus – einen selbstverwalteten Raum von Studierenden für Studierende, der als zentraler Ort für das kulturelle, soziale und politische Leben der Studierendenschaft dient. Mit dem Freiraumprojekt des AStA Marburg wollen wir (Referat für Wohnen und Freiräume) diesen fehlenden Raum schaffen. Unser Ziel ist es, einen Ort zu gestalten, der der gesamten Studierendenschaft gehört, von ihr verwaltet wird und frei von Konsumzwang ist. Hier soll das studentische Engagement im Mittelpunkt stehen – ob in Form von politischer Beteiligung, sozialem Austausch oder kreativen Projekten.
Der Raum wird ein Treffpunkt für alle Studierenden sein, die sich aktiv an der Gestaltung ihres Umfelds beteiligen wollen. Es geht darum, einen Ort zu schaffen, an dem Ideen entwickelt und in die Tat umgesetzt werden können. Ein Raum, in dem Veranstaltungen, Workshops und Diskussionsrunden ohne kommerzielle Zwänge organisiert werden können. Die Themen können dabei von Kunst und Kultur über Umwelt und Nachhaltigkeit bis hin zu gesellschaftlichem Engagement reichen. Der Ort soll von und für Studierende gestaltet werden, was uns die Möglichkeit gibt, auf unsere eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen einzugehen.
Ein besonderer Fokus liegt daher auf der demokratischen und kollektiven Verwaltung. Entscheidungen werden gemeinsam getroffen, jede*r kann sich einbringen und aktiv an der Gestaltung des Studierendenhauses mitwirken. Es soll ein Raum sein, in dem Zusammenarbeit und Solidarität im Vordergrund stehen, ein Ort, der zeigt, dass wir gemeinsam viel erreichen können. Besonders wichtig ist, dass dieser Freiraum möglichst unabhängig von wirtschaftlichen Interessen oder externen Zwängen existiert – ein Raum, der frei zugänglich und offen für alle ist, die Teil der Studierendenschaft sind.
Das Freiraumprojekt soll auch ein Rückzugsort sein, ein Platz für Freizeit und Erholung, an dem man sich vom Alltagsstress zurückziehen kann. Ohne den Druck, konsumieren zu müssen, wollen wir hier eine entspannte Atmosphäre schaffen, die zum Verweilen und zum Austausch einlädt. Ob beim Lesen eines Buches, in einem kreativen Workshop oder bei politischen Diskussionen – dieser Raum soll vielfältige Möglichkeiten bieten, sich einzubringen und wohlzufühlen.
Ab dem Wintersemester 24/25 wollen wir im Rahmen des Marburg-Moduls gemeinsam mit euch erarbeiten, wie dieser Freiraum konkret aussehen kann. Das Projekt wird dabei nicht nur auf Papier entworfen, sondern aktiv mit den Studierenden zusammen gestaltet. Wir laden euch ein, Teil dieses Prozesses zu werden, eure Ideen einzubringen und gemeinsam mit uns den Traum von einem selbstverwalteten Studierendenhaus zu verwirklichen. Auf dem Projektmarkt am 17. Oktober werden wir das Freiraumprojekt vorstellen und freuen uns darauf, mit euch ins Gespräch zu kommen und gemeinsam die nächsten Schritte zu planen.
Dieses Projekt lebt von der aktiven Beteiligung der Studierendenschaft. Wir brauchen Studierende, die Lust haben, ihre Kreativität, ihre Ideen und ihr Engagement einzubringen. Denn nur gemeinsam können wir diesen Raum zum Leben erwecken und damit einen echten Mehrwert für die gesamte Studierendenschaft schaffen. Wenn ihr Interesse habt, mehr über das Projekt zu erfahren oder euch aktiv beteiligen wollt, meldet euch bei uns und werdet Teil dieses spannenden Projekts!
Der Raum wird ein Treffpunkt für alle Studierenden sein, die sich aktiv an der Gestaltung ihres Umfelds beteiligen wollen. Es geht darum, einen Ort zu schaffen, an dem Ideen entwickelt und in die Tat umgesetzt werden können. Ein Raum, in dem Veranstaltungen, Workshops und Diskussionsrunden ohne kommerzielle Zwänge organisiert werden können. Die Themen können dabei von Kunst und Kultur über Umwelt und Nachhaltigkeit bis hin zu gesellschaftlichem Engagement reichen. Der Ort soll von und für Studierende gestaltet werden, was uns die Möglichkeit gibt, auf unsere eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen einzugehen.
Ein besonderer Fokus liegt daher auf der demokratischen und kollektiven Verwaltung. Entscheidungen werden gemeinsam getroffen, jede*r kann sich einbringen und aktiv an der Gestaltung des Studierendenhauses mitwirken. Es soll ein Raum sein, in dem Zusammenarbeit und Solidarität im Vordergrund stehen, ein Ort, der zeigt, dass wir gemeinsam viel erreichen können. Besonders wichtig ist, dass dieser Freiraum möglichst unabhängig von wirtschaftlichen Interessen oder externen Zwängen existiert – ein Raum, der frei zugänglich und offen für alle ist, die Teil der Studierendenschaft sind.
Das Freiraumprojekt soll auch ein Rückzugsort sein, ein Platz für Freizeit und Erholung, an dem man sich vom Alltagsstress zurückziehen kann. Ohne den Druck, konsumieren zu müssen, wollen wir hier eine entspannte Atmosphäre schaffen, die zum Verweilen und zum Austausch einlädt. Ob beim Lesen eines Buches, in einem kreativen Workshop oder bei politischen Diskussionen – dieser Raum soll vielfältige Möglichkeiten bieten, sich einzubringen und wohlzufühlen.
Ab dem Wintersemester 24/25 wollen wir im Rahmen des Marburg-Moduls gemeinsam mit euch erarbeiten, wie dieser Freiraum konkret aussehen kann. Das Projekt wird dabei nicht nur auf Papier entworfen, sondern aktiv mit den Studierenden zusammen gestaltet. Wir laden euch ein, Teil dieses Prozesses zu werden, eure Ideen einzubringen und gemeinsam mit uns den Traum von einem selbstverwalteten Studierendenhaus zu verwirklichen. Auf dem Projektmarkt am 17. Oktober werden wir das Freiraumprojekt vorstellen und freuen uns darauf, mit euch ins Gespräch zu kommen und gemeinsam die nächsten Schritte zu planen.
Dieses Projekt lebt von der aktiven Beteiligung der Studierendenschaft. Wir brauchen Studierende, die Lust haben, ihre Kreativität, ihre Ideen und ihr Engagement einzubringen. Denn nur gemeinsam können wir diesen Raum zum Leben erwecken und damit einen echten Mehrwert für die gesamte Studierendenschaft schaffen. Wenn ihr Interesse habt, mehr über das Projekt zu erfahren oder euch aktiv beteiligen wollt, meldet euch bei uns und werdet Teil dieses spannenden Projekts!
Kontakt: wohnen@asta-marburg.de
Perspektiven auf Palästina und Israel