Beispiele interaktiver Onlinelehre [Rolf Kreyer]
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Unten finden Sie einige Beispiele meiner Online-Lehre.
Bei den ersten beiden Beispielen handelt es sich um die (um einen Teil der) Ergebnisse zweier Projekte, die 2019 und 2022 mit dem Lehrpreis der Philipps-Universität ausgezeichnet wurden.
Die letzten drei Beispiele sind in den ersten beiden Coronasemestern an der Philipps-Universität Marburg entstanden. Es handelt sich hierbei größtenteils um Inhalte aus zwei großen Einführungsvorlesungen für Lehramtsstudierende (Introduction to Linguistics und The Linguistic Toolkit for Teachers of English). Beide Vorlesungen wurden online und asynchron angeboten. Trotz dieser Einschränkungen war es mir ein Anliegen, Inhalte ähnlich interaktiv zu gestalten, wie dies auch in einer Präsenzvorlesung geschieht.
Diese Beispiele illustrieren die Möglichkeiten moderner Autorentools.
Die letzten drei Beispiele sind in den ersten beiden Coronasemestern an der Philipps-Universität Marburg entstanden. Es handelt sich hierbei größtenteils um Inhalte aus zwei großen Einführungsvorlesungen für Lehramtsstudierende (Introduction to Linguistics und The Linguistic Toolkit for Teachers of English). Beide Vorlesungen wurden online und asynchron angeboten. Trotz dieser Einschränkungen war es mir ein Anliegen, Inhalte ähnlich interaktiv zu gestalten, wie dies auch in einer Präsenzvorlesung geschieht.
Diese Beispiele illustrieren die Möglichkeiten moderner Autorentools.
Für Rückfragen und Kommentare senden Sie mir bitte ein Email an kreyer@uni-marburg.de.
LiKE - Linguistische Kompetenz für den Englischunterricht
In diesen Beispielen (die nach und nach ergänzt werden) soll für Studierende erfahrbar werden, dass sie bessere LehrerInnen sein können, wenn sie FachwissenschaftlerInnen (hier: LinguistInnen) sind. Alle Beispiele folgen hierbei demselben Muster: Es wird ein Unterrichtsgespräch simuliert, bei dem sich eine Frage ergibt oder im Laufe dessen die SchülerInnen einen Fehler machen. Hierauf kann die Lehrperson in verschiedener Weise reagieren. Eine nichtprofessionelle Option (z.B. 'Repeat after me!' oder 'You just have to learn this!') ist dabei immer möglich. Zusätzlich gibt es bessere Interventionen, die aber erst 'freigespielt' werden müssen, indem die Lehrperson zeigt, dass sie/er über das entsprechende linguistische Hintergrundwissen verfügt.
Das erste Beispiel demonstriert, wie linguistisches Fachwissen beim Überwinden von Ausspracheproblemen hilft.
Das zweite Beispiel zeigt ausgehend von einer Korrektursituation, wie Korpuslinguistik sinnvoll in den Englischunterricht integriert werden kann.
The Linguist's Lair
The Linguist's Lair ist ein (vielleicht sogar der erste) digitaler Escape-Room mit linguistischen Inhalten. Die SpielerInnen finden sich auf dem Flur meiner Arbeitsgruppe eingesperrt, da sie versucht haben, in meinem Büro Hinweise auf die anstehende Klausur zu entwenden. Sie müssen sich nun durch mehrere Räume, die jeweils verschiedenen Grundlagenthemen (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik) gewidmet sind, rätseln, um in die Freiheit zu gelangen.
Um einen Blick in die verschiedenen Räume zu werfen, geben Sie auf dem Startbildschirm die folgenden Zahlencodes ein:
!!!Wichtig!!! Spielstände werden in dieser Version nicht gespeichert!
Falls Sie als Nichtangehörige/r der Universität Marburg Zugang zur speicherbaren Version des Spiels erhalten wollen, senden Sie mir bitte eine Nachricht an kreyer@uni-marburg.de.
Um einen Blick in die verschiedenen Räume zu werfen, geben Sie auf dem Startbildschirm die folgenden Zahlencodes ein:
- Phonetik/Phonologie: Startraum
- Morphologie: 198
- Syntax 715
- (Flur und) Semantik: 22332
- Pragmatik: 379
!!!Wichtig!!! Spielstände werden in dieser Version nicht gespeichert!
Falls Sie als Nichtangehörige/r der Universität Marburg Zugang zur speicherbaren Version des Spiels erhalten wollen, senden Sie mir bitte eine Nachricht an kreyer@uni-marburg.de.
Pfade eigenständig wählen
Dieses Beispiel befasst sich mit den soziokulturellen Hintergründen der englischen Sprachgeschichte. Anstelle eines üblichen Zeitstrahls mit verorteten Ereignissen werden die Studierenden zunächst aufgefordert, zentrale Ereignisse an die richtige Stelle im Zeitstrahl zu ziehen. Jedes korrekt positionierte Ereignis verwandelt sich in ein kleines Bild mit Jahreszahl und Beschreibung. Einzelne dieser Bilder sind anklickbar und leiten die Studierenden zu vertiefender Information und Übungsaufgaben weiter. Sind diese gelöst, geht es wieder zurück zum Zeitstrahl. Die Studierenden sind nicht passive KonsumentInnen sondern werden aktiv in die Inhaltserarbeitung einbezogen.
Arbeiten mit Daten und Bilden von Hypothesen
Das Arbeiten mit Daten und das Bilden von Hypothesen gehört zu den wichtigsten Tätigkeiten aller empirischen Wissenschaften. Onlinelehre beschränkt sich allerdings häufig auf das bloße Nachvollziehen von Inhalten. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie Studierende auch asynchron-online auf der Grundlage von Daten Inhalte eigenständig finden/erarbeiten können. Das Beispiel hat den sogenannten Great Vowel Shift, eine zentrale Lautverschiebung des Englischen, zum Thema. Sie grenzt das Mittelenglische vom Frühneuenglischen ab. Sechs der sieben Verschiebungen können wunderbar am Prolog der Canterbury Tales verdeutlicht werden (die Übung ist inspiriert von Martin Hilperts online Vorlesung zu dem Thema.
Erinnerungen und Hilfestellungen
In diesem Beispiel haben die Studierenden die Möglichkeit, unterstützende Inhalte selbstbestimmt ein- und auszublenden und können sich somit in dem Umfang Hilfestellungen holen, den sie für sich als notwendig erachten. Hierbei ist von zentraler Bedeutung, dass die Hilfestellungen die Studierenden nicht aus der Vorlesungen herausreißen, sondern sich sozusagen ‚minimal invasiv‘ zur Verfügung stellen.